Besuch beim Kieler Zarenverein

Reise der Maria-Pawlowna-Gesellschaft „Auf Spuren Maria Pawlownas in Schleswig-Holstein auf der Flucht vor Napoleon in den Jahren 1806-1807“

Auf Einladung des Kieler Zarenvereins e.V. weilte eine Delegation der Maria-Pawlowna-Gesellschaft vom 14. bis 17. Juli 2022 in Kiel. Der historische Hintergrund der Reise ist die Tatsache, dass die Großherzogin Maria Pawlowna von Sachsen-Weimar-Eisenach fast ein Jahr bei ihren Verwandten in Schleswig, das damals zu Dänemark gehörte, auf der Flucht vor den Napoleonischen Truppen verbrachte. Dieses Thema ist der Gegenstand eines gemeinsamen Forschungsprojektes unserer Gesellschaft mit dem Kieler Zarenverein, welches wir zum Jahresende vorstellen möchten.

Der Kieler Zarenverein hat für die Reise ein exzellentes Programm mit Besuchen von authentischen Orten, die in Verbindung mit dem Exil Maria Pawlownas stehen, vorbereitet. Die Delegation aus Weimar wurde von den Mitgliedern des Kieler Zarenvereins sehr herzlich empfangen und die ganze Zeit hervorragend betreut. Die gemeinsamen Besichtigungen und Begegnungen waren von Freundlichkeit und Herzlichkeit geprägt.

Wir danken unseren Gastgebern auf das Herzlichste für die hervorragende Organisation und erlebnisreiche Zeit. Wir haben es genossen!

Unser Mitglied Anne Stüber habt einen detaillierten Bericht über die Reise verfasst, den Sie hier einsehen können

Nachfolgend möchten wir einige Impressionen der Reise vermitteln.

Stadtführung durch Kiel und Begegnungsabend

Förderundfahrt

Besuch im Schloss Eutin

Besuch im Schloss Gottorf

Rundgang durch die Fischersiedlung "Holm"

Gemeinsamer Abend der Mitglieder beider Vereine

Gedenkstunde zum 260. Todestag von Peter III.

Besichtigung der Klosterkirche in Bordesholm

Festveranstaltung am 9. Juni 2022

Am 9. Juni 2002 gründete sich im Schloss Kromsdorf auf Initiative von Wolfgang Knappe der Verein Maria-Pawlowna-Gesellschaft e.V. Am 9. Juni 2022 feierte die Gesellschaft an diesem authentischen Ort ihr 20. Gründungsjubiläum. Zur Festveranstaltung haben wir Mitglieder, ehemalige Mitglieder, Freunde und Unterstützer der Maria-Pawlowna-Gesellschaft und interessierte Personen eingeladen. Mehr als 60 Gäste sind unserer Einladung gefolgt.

In einer bewegten Festrede würdigte Christine Lieberknecht, Ministerpräsidentin a.D. und Kuratoriumsmitglied der Maria-Pawlowna-Gesellschaft, sowohl die Person Maria Pawlownas als auch die vielfältigen und einfallsreichen Aktivitäten des Vereins. Christina Halwas von der Thüringer Staatskanzlei übermittelte das Grußwort des Ministerpräsidenten Bodo Ramelow.  An die Anwesenden richteten ihre Grußbotschaften Graf Heinz von Neuendorf, Versammlungsleiter der Gründungsversammlung der Maria-Pawlowna-Gesellschaft 2002, Weimars Bürgermeister Ralf Kirsten und Jörg Stange vom Kieler Zarenverein e.V. Ein Videogrußwort sendete Prinz Michael von Sachsen-Weimar-Eisenach, Kuratoriumsmitglied der Maria-Pawlowna-Gesellschaft, der auf den Spuren seiner Vorfahrin Maria Pawlowna das alte Stadttheater von Riga besuchte.

Unser Vorstandsmitglied und die Schriftführerin des Vereins Rita Seifert stellte die von ihr erarbeitete Chronik der Maria-Pawlowna-Gesellschaft vor. Unsere Präsidentin Dr. Irina Tschistowskaja machte einen kurzen Rückblick auf die Entwicklung des Vereins nach dem Neustart im Sommer 2020 infolge des plötzlichen Tods des Gründungspräsidenten Wolfgang Knappe und stellte die Projekte und Pläne der Gesellschaft für die Zukunft vor. Die erste Informationstafel zur Erlebnisroute Maria Pawlowna wurde an diesem Abend im Schlosspark von Kromsdorf enthüllt.

Musikalisch wurde die Festveranstaltung von der Maria-Pawlowna-Stipendiatin Roza Lusine Dzhavadian, Violine, und Alexander Korotkov, Viola da Gamba, unterhaltsam begleitet.

Bei Köstlichkeiten, die von unseren Mitgliedern zubereitet und liebevoll angerichtet waren, kamen Mitglieder und Freunde der Gesellschaft miteinander ins Gespräch.

Der Vorstand der Maria-Pawlowna-Gesellschaft dankt allen, die zum Erfolg der Festveranstaltung beigetragen haben.

Bleiben Sie uns weiterhin gewogen!

Besuch im alten Stadttheater von Riga

Die Wagner-Gesellschaft aus Riga hat aus dem Anlass des Besuchs von Prinz Michael von Sachsen-Weimar-Eisenach mit seiner Gattin des alten Stadttheaters von Riga am 9. Juni 2022 bei Facebook folgende Mitteilung gepostet:

https://www.facebook.com/104093994519843/posts/548537923408779/?d=n

Renaissance of the Wagner Theatre in Riga. GesamtkunstWerk21

Yesterday we welcomed special guests at the Wagner House – Prince Michael of Saxe-Weimar-Eisenach and his wife, Princess Dagmar.

One of the ancestors of Prince Michael was Grand Duchess Maria Pawlowna of Sachsen-Weimar-Eisenach, who came to Weimar after marrying Prince Carl Friedrich. In 1804 the young married couple took a journey from St. Petersburg to Weimar. They spent the 1st and 2nd October 1804 in Riga, where they were warmly welcomed. To mark this occasion, a performance and ball took place at the Riga City Theatre, now known as the Wagner House. More than 200 years later, it is a great honour to welcome Prince Michael to the very same building to follow the footsteps of his family. Maria Pawlowna supported artists and musicians, especially Franz Liszt (who performed at the Riga City Theatre in 1842). Today, the Maria Pawlowna Society (Maria-Pawlowna-Gesellschaft) continues to spread her name and ideas, and we look forward to possible future projects we can work on together.

Deutsche Übersetzung:
Gestern durften wir besondere Gäste im Wagner-Haus begrüßen – Prinz Michael von Sachsen-Weimar-Eisenach und seine Frau, Prinzessin Dagmar.

Eine der Vorfahren des Prinz Michael war die Großherzogin Maria Pawlowna von Sachsen-Weimar-Eisenach, die nach der Heirat mit Prinz Carl Friedrich nach Weimar kam. 1804 unternahm das junge Ehepaar eine Reise von St. Petersburg nach Weimar. Sie verbrachten den 1. und 2. Oktober 1804 in Riga, wo sie herzlich empfangen wurden. Zu diesem Anlass fand eine Aufführung und ein Ball im Stadttheater Riga statt, im heutigen Wagner-Haus. Mehr als 200 Jahre später ist es eine große Ehre, Prinz Michael im selben Gebäude begrüßen zu dürfen, um in die Fußstapfen seiner Familie zu treten. Maria Pawlowna unterstützte Künstler und Musiker, insbesondere Franz Liszt (der 1842 am Stadttheater Riga auftrat). Heute würdigt die Maria-Pawlowna-Gesellschaft weiter ihren Namen und ihre Ideen.  Wir freuen uns auf mögliche zukünftige Projekte, die wir gemeinsam entwickeln können.

Aus unserem Archiv

Projekte und Aktivitäten der Maria-Pawlowna-Gesellschaft in den Jahren 2001-2002

Am 9. Juni 2022 jährt sich zum 20. Mal der Gründungstag der Maria-Pawlowna-Gesellschaft e.V. Aus diesem Anlass präsentieren wir für unsere Mitglieder, ehemalige Mitglieder, Freunde und Unterstützer des Vereins eine Serie von Aufnahmen aus unserem Archiv. Die Dokumentation wurde durch Renate Marzina, Britta Rost und Volker Schmidt erarbeitet und durch Wolfgang Knappe konzipiert. Darin sind Projekte und Aktivitäten des Vorläufers der Maria-Pawlowna-Gesellschaft, der Maria-Pawlowna-Begegnungsstätte im Schloss Kromsdorf, aus den Jahren 2001-2002 aufgezeichnet.

Seume-Gesellschaft

Neuigkeiten der Seume-Gesellschaft aus Grimma

Liebe Mitglieder und Freunde der Maria-Pawlowna-Gesellschaft,

heute möchten wir Sie über die Aktivitäten eines befreundeten Vereins, der Seume-Gesellschaft, informieren.
Johann Gottfried Seume (1763 – 1810), als Bauernsohn geboren, studierte Theologie an der Universität Leipzig, war im Militärdienst in Amerika und in Russland, verfasste Gedichte und ist Autor von Reiseberichten. Im Dezember 1801 brach Seume auf seine legendäre Wanderung nach Syrakus auf, die er nach neun Monaten in Leipzig beendete. Seine Erlebnisse schilderte Seume in seinem berühmten Werk „Spaziergang nach Syrakus im Jahre 1802“. Später begab sich Seume auf eine Reise nach Russland, die er auch im Buch „Mein Sommer 1805“ literarisch aufarbeitete.

Die Seume-Gesellschaft führt ein aktives Vereinsleben, s. https://www.seumegesellschaft-arethusa.de/startseite/. So vergibt die Seume-Gesellschaft jährlich einen Literaturpreis. Am 23. April 2022 findet der sog. „Seume-Latsch“ statt. Über einzelne Projekte der Seume-Gesellschaft erfahren Sie mehr auf der Homepage des Vereins sowie aus dem beigefügten Schreiben.

Erklärung zum Krieg in der Ukraine

Erklärung der Maria-Pawlowna-Gesellschaft zum Krieg in der Ukraine 13.03.2022

Der Vorstand der Maria-Pawlowna-Gesellschaft ist betroffen und schockiert über den völkerrechtswidrigen Überfall Russlands auf die Ukraine. Wir rufen zum friedlichen Dialog auf und hoffen auf ein baldiges Ende des Krieges. Die mühsam errichteten Brücken sollen nicht abgebaut werden. Die engagierte Zivilgesellschaft ist das wertvollste Gut einer Demokratie. Sie lebt von der Vielfalt und dem lebendigen Miteinander. Unterstützen wir alle Menschen und Bestrebungen, die helfen wollen, den Frieden in Europa zu erhalten.
Auch die russische Zivilgesellschaft ist friedliebend und zurzeit besonders eingeschüchtert. Der Zugang zu nicht-staatlichen Informationsquellen wird immer mehr erschwert. Wir wollen den Dialog mit unseren Partnern nicht aussetzen, sondern so gut es geht fortsetzen. Unser Satzungszweck lautet: „Der Verein Maria-Pawlowna-Gesellschaft e.V. setzt sich für Dialog und Begegnung in Europa ein.“

Wir rufen unsere Mitglieder und Freunde auf, die Menschen aus oder in der Ukraine zu unterstützen. Dafür gibt es verschiedene Initiativen. Eine davon ist von der Stadt Weimar.

Die Stadtverwaltung Weimar hat ein Spendenkonto für die Ukraine-Hilfe eingerichtet:

IBAN DE36 8205 1000 0301 0020 29
BIC HELADEF1WEM
Sparkasse Mittelthüringen
Verwendungszweck: „Spende Ukraine“

Der Vorstand der Maria Pawlowna Gesellschaft e.V.

Kooperationsvereinbarung

STIFTUNG SCHLOSS FRIEDENSTEIN GOTHA UNTERZEICHNET ALS ERSTES DEUTSCHES MUSEUM KOOPERATIONSVEREINBARUNG MIT RUSSLAND

Im Rahmen eines Festakts haben am 15. Juni 2021 die Direktorin des Puschkin-Museums, Marina Loschak, und der Direktor der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, Tobias Pfeifer-Helke, in Moskau eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Darin stellen sie die Weichen für einen intensiven Austausch und eine enge wissenschaftliche Zusammenarbeit: So sollen die sich im Puschkin-Museum befindlichen Kunstwerke aus der Sammlung der Gothaer Stiftung digitalisiert, erforscht und publiziert sowie weitere gemeinsame Ausstellungen realisiert werden. Weiter unter

https://www.stiftungfriedenstein.de/aktuell/stiftung-schloss-friedenstein-gotha-unterzeichnet-als-erstes-deutsches-museum

Sonderausstellungen im Stadtmuseum Weimar

Das Stadtmuseum Weimar hat zwei neue Ausstellungen kuratiert, die bedingt durch die Corona-Pandemie, derzeit allerdings noch nicht öffentlich besucht werden können. Beide Ausstellungen nehmen Bezug auf Maria Pawlowna.

Die Ausstellung „200 Jahre Sparkasse in Mittelthüringen“ würdigt die Initiative von Maria Pawlowna für die Gründung der Sparkasse 1821 in Weimar, während die Ausstellung „Weimar und Russland“ sich mit dem mehrere gesellschaftliche Umbrüche beinhaltenden Verhältnis der Stadt Weimar zu Russland beschäftigt, und dabei die Ankunft Maria Pawlownas 1804 in Weimar als Beginn dieser Beziehungen thematisiert. Weitere Informationen gibt es in der Pressemeldung der Stadt unter: https://stadt.weimar.de/…/preview-mit-ausblick-auf…/

Die Exponate werden ab 8. Mai unter www.weimar-und-russland.de digital zu sehen sein.

Romanbiografie Katharina die Große

In „Katharina die Große. Der Weg zur Zarenkrone Russlands“ erzählt Cornelia Wusowski vom Aufstieg von Sophie Friederike Auguste von Anhalt-Zerbst zur Zarin. Katharina die Große war die Großmutter der Großherzogin Maria Pawlowna.

Das Buch erscheint am 8. März 2021 im Südverlag.

Lesen Sie bitte weiter.