Rückblick Podiumsdiskussion am 28.11.2022

Liebe Mitglieder und Freunde der Maria-Pawlowna-Gesellschaft,

unser Verein vermittelte eine Kunstausstellung mit moderner ethnologischer Kunst aus dem Bestand des Museums Elabuga (Republik Tatarstan, Russische Föderation). Anfang 2022 konnte die Ausstellung in Bad Sulza gezeigt werden. Für das Herbstsemester 2022 war eine Ausstellung im Gebäude der Volkshochschule Weimar geplant, die auf Grund des Krieges Russlands gegen die Ukraine abgesagt wurde.

Die Volkshochschule Weimar veranstaltete am 28. November 2022 eine Podiumsdiskussion „Puschkin soll bleiben!? Zum Umgang mit russischer Kultur in Zeiten des Krieges“, an der Prof. Benjamin-Immanuel Hoff, Minister für Kultur Thüringens, Dr. Ulrike Lorenz, Präsidentin der Klassik Stiftung Weimar, Prof. Irina Scherbakowa, Mitbegründerin von Memorial in Russland, Prof. Silke Satjukow, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Dr. Irina Tschistowskaja, Maria-Pawlowna-Gesellschaft e.V. und Ulrich Dillmann, Leiter der Volkshochschule Weimar teilgenommen haben. Moderiert wurde die Diskussion vom Journalisten Carl Gierstorfer.

Die Diskussion fand eine große Resonanz des Publikums im Saal und im Livestream.

Nachfolgend möchten wir Ihnen einen Rückblick auf die Podiumsdiskussion ermöglichen.

Livestream auf YouTube:

https://www.youtube.com/watch?v=HhiP29WR6CE (Leider ist die Tonqualität bis 29’25 Min. schlecht)

Thüringer Allgemeine / Thüringer Landeszeitung, Weimar, 25.11.2022:

Thüringer Allgemeine / Thüringer Landeszeitung, 30.11.2022:

Zwei Veranstaltungen in Weimar

Liebe Mitglieder und Freunde der Maria-Pawlowna-Gesellschaft, 

wir möchten Sie auf die zwei bevorstehenden Veranstaltungen der Volkshochschule Weimar sowie des Stadtmuseums Weimar aufmerksam machen. Zur Podiumsdiskussion der Volkshochschule im mon ami ist unsere Präsidentin, Dr. Irina Tschistowskaja, eingeladen.  

  1. Podiumsdiskussion „Puschkin soll bleiben? Zum Umgang mit russischer Kultur
    in Zeiten des Krieges“

Sehr geehrte Damen und Herren, 

der Umgang mit russischer Kultur in Zeiten des Krieges in der Ukraine war und ist ein ständiges Thema in den Medien.
Auch die Volkshochschule Weimar ist davon betroffen; eine Ausstellung mit Werken internationaler Künstler/-innen des Staatlichen Museums für Geschichte, Architektur und Kunst in Jelabuga (Russische Föderation, Republik Tatarstan) sagte sie ab.
Zu den Gründen dieser Absage, ob diese Entscheidung richtig war und wie mit russischer Kultur grundsätzlich in diesen Zeiten umgegangen werden kann, veranstaltet die vhs Weimar am

Montag, 28. November 2022, 19.30 Uhr, großer Saal im mon ami,

eine prominent besetzte Podiumsdiskussion unter dem Titel „Puschkin soll bleiben!?“ (s. Flyer im Anhang).
Zu dieser Veranstaltung laden wir Sie herzlich ein!

Übrigens: Fragen der Zuhörerinnen und Zuhörer sind bei dieser Podiumsdiskussion ausdrücklich erwünscht!

Und falls Sie nicht im mon ami sein können: Wir übertragen nächsten Montag ab 19 Uhr die Veranstaltung im Internet als Livestream unter https://www.youtube.com/watch?v=uEdZRAnsMkU

Mit freundlichen Grüßen 

i.A. Ralf Finke
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
___________________________________
Volkshochschule Weimar
Graben 6 | 99423 Weimar
Tel.: +49 3643 885819 | Fax: +49 3643 885885
E-Mail:  r.finke@vhs-weimar.de
web:      www.vhs-weimar.de | Facebook: @vhs.weimar.de | blog.vhs-weimar.d:

2. Stadtmuseum Weimar 

Vortrag:  30 Jahre Abzug der GUS-Truppen aus Weimar (1992-2022)

Mittwoch, 23. November 2022, 17:00 Uhr

Stadtmuseum Weimar im Bertuchhaus, Vortragsraum

Eintritt frei

Am 21. November 1992 verließen die letzten Soldaten der früheren Roten Armee die Stadt Weimar sowie Thüringen. In einem Vortrag erinnern die Referenten Lucas Pfannstiel, Florian Kleiner und Christian Handwerck vom Verein Flugplatz Nohra e.V. an diese bewegte Zeit. Gezeigt und erzählt werden u.a. historische Beiträge, ein Film über das Zusammenleben mit den sowjetischen Soldaten, Geschichten rund um den Truppenabzug sowie die Spuren, die bis heute überdauert haben.

Eine Kooperation von Stadt Weimar (Stadtmuseum Weimar) und Flugplatz Nohra e.V.
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Mit freundlichen Grüßen 

Mandy Plickert
STADTVERWALTUNG WEIMAR
SG Kommunikation und Protokoll

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Tel: +49 (0) 3643 762 661 | Fax: +49 (0) 3643 762 650
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Besuch der Maria-Pawlowna-Gesellschaft im Schloss Friedenstein

von Sigrid Schmitz, Mitglied der Maria-Pawlowna-Gesellschaft

Mitglieder und Freunde der Maria-Pawlowna-Gesellschaft waren am 11.Oktober 2022 einer Einladung der Stiftung Friedenstein zur Besichtigung des Herzoglichen Kunstmuseums und des Schlosses Friedenstein gefolgt.

Es war ein ereignisreicher, schöner Tag, zusätzlich gekrönt vom Goldenen Oktober.

Wir wurden zunächst von der Provenienzforscherin der Stiftung, Frau Anastasia Yurchenko, freundlichst empfangen und unser erster Weg führte in das Herzogliche Kunstmuseum.  Ein prachtvoller Neorenaissance-Bau, dessen Kuppelsaal, einem antiken Tempel nachempfunden, schon den Besucher einstimmt auf ein besonderes Erlebnis. Hier führte uns eine junge Museumsfachfrau durch die Ausstellung „Luxus, Kunst und Phantasie — Herzog August von Sachsen-Gotha-Altenburg als Sammler“. Herzog August war ein weltoffener fortschrittlicher „Feingeist“, der für seine Zeit außergewöhnliche Haltungen vertrat und moderne, humanere Herrschaftsmethoden befürwortete. In kritischen Situationen hat er immer versucht, für Gotha, für sein Land, Gutes zu tun. So gelang es ihm, durch seine allerdings ausufernde Begeisterung für Napoleon, die Stadt vor Plünderungen durch französische Soldaten zu bewahren.

Reisen führten ihn nach den Niederlanden, England und mehrfach nach Italien. Kunstbegeistert und selbst aktiv malend, komponierend, schreibend wird er zum Sammler von Kunstobjekten aller Art. Heute noch beherbergen das Museum und das Schloss etwa eine Million Kunstgegenstände aus aller Welt. Goethe, Herder und Wieland waren dem Mäzen und Schöngeist geistige „Verwandte“, standen mit ihm im Austausch. Wieland widmete ihm sogar seinen „Oberon“.

Ostasiatika, Möbel, Kunstgegenstände, dann eine Vielzahl von Gemälden — so begann die Führung, die unterbrochen wurde von der herzlichen Begrüßung unserer Gruppe durch den Stiftungsdirektor Herrn Dr. Pfeifer-Helke. Es blieb nicht bei einer Begrüßung, sondern es gab ein interessantes Gespräch zur Tätigkeit der Stiftung, zu den aktuellen Problemen und Aufgabenstellungen, immer auch im Hinblick auf die aktuelle Situation, die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auch in diesem Bereich.

Einen ganz wesentlichen Teil der Sammlungen stellen die Gemälde dar. Hier hat der Herzog im großen Stil eingekauft und Maler aller „Güteklassen“ seiner Zeit großzügig entlohnt.

Als im Jahr 1979 bei einem spektakulären Bilderraub aus dem Museum fünf wertvolle Gemälde gestohlen wurden, gab es zunächst keine Hoffnung, die Bilder zurückzuerhalten. Über die filmreife Spurensuche, Ermittlungsarbeit, bis zur glücklichen Rückgabe der, allerdings nicht unbeschädigt gebliebenen Gemälde, wurden wir umfassend in Kenntnis gesetzt. Sogar die Steigeisen, mit deren Hilfe der oder die Einbrecher in das Haus einsteigen konnten, wurden uns präsentiert. Die inzwischen restaurierten Bilder sind nun wieder in aller Schönheit zu besichtigen.

Nach soviel Kunst gab es eine Mittagspause im Ratskeller der Stadt Gotha und der 2. Teil der Besichtigungen fand nun im Schloss Friedenstein statt. Es ist das größte frühbarocke Schloss in Deutschland. Beginnend im Jahre 1643, noch mitten im dreißigjährigen Krieg wurde auf den Ruinen des geschleiften „Grimmenstein“ in nur 12 Jahren Bauzeit das neue Schloss errichtet. In Kunstkammern sammelten die Gothaer Herzöge Schätze aus aller Welt, die im Schloss heute noch zu besichtigen sind.

Zuerst waren wir aber zu Gast bei einem Künstler: Peter Mildner, dessen Ausstellung „Mildner`s Kleinplastiken, Tiere und Porträts“ uns von ihm vorgestellt wurde. Es kam zu sehr ausführlichen Gesprächen und Erklärungen zu seinen Arbeiten. Eindrucksvoll sind all die kleinen Darstellungen von Tieren aus aller Welt und ebenfalls die Köpfe von Promis aus Kunst-, Kultur- und Klatschpresse. Kleines anrührendes Extra: der Entwurf für ein Denkmal für das Lieblingseisbärenbaby Knuth und seinen Pfleger Thomas Dörflein, vor Jahren der Publikumsmagnet im Berliner Zoo.

Ein nächster Höhepunkt war nun die Schlossbesichtigung. Eindrucksvoll ist der Festsaal — ein repräsentativer Höhepunkt der barocken Appartements, hier fanden Empfänge, Feste, Hochzeiten statt. Es sind barocke Raumkunstwerke, durch welche man hier geht: Intarsienböden mit schönsten Hölzern, Stuckdecken mit ausufernden Darstellungen, weit über das sonst bekannte Stuckornament hinausgehend. Auch hier eine Vielzahl von Gemälden, ausgesuchten, besonderen Möbeln, Kunstgegenständen.

Nach der barocken Epoche zieht auch der Klassizismus im Schloss ein. Die Antikenbegeisterung gehört dazu. Die herzoglichen Kunstkammern sind Schatzkammern voller Gold, Edelsteinen, Silber, Elfenbein und Bernstein in den kunstvollsten Verarbeitungen. Unmöglich, alles anzusehen an einem Tag.

Den ganzen Tag über hat uns die Provenienzforscherin, Frau Yurchenko begleitet und zum Abschluss unseres Besuches bedankte sich unsere Präsidentin, Frau Dr. Irina Tschistowskaja, herzlich bei ihr und brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass es weitere Begegnungen geben wird.

Vernissage Ausstellung am 25. August 2022

Liebe Mitglieder und Freunde der Maria-Pawlowna-Gesellschaft, 

am Donnerstag, 25.8.2022, um 17:30 Uhr findet die Eröffnung der neuen Ausstellung „Weimar – zurückgeschaut. Historische Stadtansichten“  aus der Sammlung unseres Vorstandsmitglieds Rita Seifert in der Volkshochschule Weimar statt.

Besuch beim Kieler Zarenverein

Reise der Maria-Pawlowna-Gesellschaft „Auf Spuren Maria Pawlownas in Schleswig-Holstein auf der Flucht vor Napoleon in den Jahren 1806-1807“

Auf Einladung des Kieler Zarenvereins e.V. weilte eine Delegation der Maria-Pawlowna-Gesellschaft vom 14. bis 17. Juli 2022 in Kiel. Der historische Hintergrund der Reise ist die Tatsache, dass die Großherzogin Maria Pawlowna von Sachsen-Weimar-Eisenach fast ein Jahr bei ihren Verwandten in Schleswig, das damals zu Dänemark gehörte, auf der Flucht vor den Napoleonischen Truppen verbrachte. Dieses Thema ist der Gegenstand eines gemeinsamen Forschungsprojektes unserer Gesellschaft mit dem Kieler Zarenverein, welches wir zum Jahresende vorstellen möchten.

Der Kieler Zarenverein hat für die Reise ein exzellentes Programm mit Besuchen von authentischen Orten, die in Verbindung mit dem Exil Maria Pawlownas stehen, vorbereitet. Die Delegation aus Weimar wurde von den Mitgliedern des Kieler Zarenvereins sehr herzlich empfangen und die ganze Zeit hervorragend betreut. Die gemeinsamen Besichtigungen und Begegnungen waren von Freundlichkeit und Herzlichkeit geprägt.

Wir danken unseren Gastgebern auf das Herzlichste für die hervorragende Organisation und erlebnisreiche Zeit. Wir haben es genossen!

Unser Mitglied Anne Stüber hat einen detaillierten Bericht über die Reise verfasst, den Sie hier einsehen können

Festveranstaltung am 9. Juni 2022

Am 9. Juni 2002 gründete sich im Schloss Kromsdorf auf Initiative von Wolfgang Knappe der Verein Maria-Pawlowna-Gesellschaft e.V. Am 9. Juni 2022 feierte die Gesellschaft an diesem authentischen Ort ihr 20. Gründungsjubiläum. Zur Festveranstaltung haben wir Mitglieder, ehemalige Mitglieder, Freunde und Unterstützer der Maria-Pawlowna-Gesellschaft und interessierte Personen eingeladen. Mehr als 60 Gäste sind unserer Einladung gefolgt.

In einer bewegten Festrede würdigte Christine Lieberknecht, Ministerpräsidentin a.D. und Kuratoriumsmitglied der Maria-Pawlowna-Gesellschaft, sowohl die Person Maria Pawlownas als auch die vielfältigen und einfallsreichen Aktivitäten des Vereins. Christina Halwas von der Thüringer Staatskanzlei übermittelte das Grußwort des Ministerpräsidenten Bodo Ramelow.  An die Anwesenden richteten ihre Grußbotschaften Graf Heinz von Neuendorf, Versammlungsleiter der Gründungsversammlung der Maria-Pawlowna-Gesellschaft 2002, Weimars Bürgermeister Ralf Kirsten und Jörg Stange vom Kieler Zarenverein e.V. Ein Videogrußwort sendete Prinz Michael von Sachsen-Weimar-Eisenach, Kuratoriumsmitglied der Maria-Pawlowna-Gesellschaft, der auf den Spuren seiner Vorfahrin Maria Pawlowna das alte Stadttheater von Riga besuchte.

Unser Vorstandsmitglied und die Schriftführerin des Vereins Rita Seifert stellte die von ihr erarbeitete Chronik der Maria-Pawlowna-Gesellschaft vor. Unsere Präsidentin Dr. Irina Tschistowskaja machte einen kurzen Rückblick auf die Entwicklung des Vereins nach dem Neustart im Sommer 2020 infolge des plötzlichen Tods des Gründungspräsidenten Wolfgang Knappe und stellte die Projekte und Pläne der Gesellschaft für die Zukunft vor. Die erste Informationstafel zur Erlebnisroute Maria Pawlowna wurde an diesem Abend im Schlosspark von Kromsdorf enthüllt.

Musikalisch wurde die Festveranstaltung von der Maria-Pawlowna-Stipendiatin Roza Lusine Dzhavadian, Violine, und Alexander Korotkov, Viola da Gamba, unterhaltsam begleitet.

Bei Köstlichkeiten, die von unseren Mitgliedern zubereitet und liebevoll angerichtet waren, kamen Mitglieder und Freunde der Gesellschaft miteinander ins Gespräch.

Der Vorstand der Maria-Pawlowna-Gesellschaft dankt allen, die zum Erfolg der Festveranstaltung beigetragen haben.

Bleiben Sie uns weiterhin gewogen!

Besuch im Stadttheater von Riga

Die Wagner-Gesellschaft aus Riga hat aus dem Anlass des Besuchs von Prinz Michael von Sachsen-Weimar-Eisenach mit seiner Gattin des alten Stadttheaters von Riga am 9. Juni 2022 bei Facebook folgende Mitteilung gepostet:

https://www.facebook.com/104093994519843/posts/548537923408779/?d=n

Renaissance of the Wagner Theatre in Riga. GesamtkunstWerk21

Yesterday we welcomed special guests at the Wagner House — Prince Michael of Saxe-Weimar-Eisenach and his wife, Princess Dagmar.

One of the ancestors of Prince Michael was Grand Duchess Maria Pawlowna of Sachsen-Weimar-Eisenach, who came to Weimar after marrying Prince Carl Friedrich. In 1804 the young married couple took a journey from St. Petersburg to Weimar. They spent the 1st and 2nd October 1804 in Riga, where they were warmly welcomed. To mark this occasion, a performance and ball took place at the Riga City Theatre, now known as the Wagner House. More than 200 years later, it is a great honour to welcome Prince Michael to the very same building to follow the footsteps of his family. Maria Pawlowna supported artists and musicians, especially Franz Liszt (who performed at the Riga City Theatre in 1842). Today, the Maria Pawlowna Society (Maria-Pawlowna-Gesellschaft) continues to spread her name and ideas, and we look forward to possible future projects we can work on together.

Deutsche Übersetzung:
Gestern durften wir besondere Gäste im Wagner-Haus begrüßen — Prinz Michael von Sachsen-Weimar-Eisenach und seine Frau, Prinzessin Dagmar.

Eine der Vorfahren des Prinz Michael war die Großherzogin Maria Pawlowna von Sachsen-Weimar-Eisenach, die nach der Heirat mit Prinz Carl Friedrich nach Weimar kam. 1804 unternahm das junge Ehepaar eine Reise von St. Petersburg nach Weimar. Sie verbrachten den 1. und 2. Oktober 1804 in Riga, wo sie herzlich empfangen wurden. Zu diesem Anlass fand eine Aufführung und ein Ball im Stadttheater Riga statt, im heutigen Wagner-Haus. Mehr als 200 Jahre später ist es eine große Ehre, Prinz Michael im selben Gebäude begrüßen zu dürfen, um in die Fußstapfen seiner Familie zu treten. Maria Pawlowna unterstützte Künstler und Musiker, insbesondere Franz Liszt (der 1842 am Stadttheater Riga auftrat). Heute würdigt die Maria-Pawlowna-Gesellschaft weiter ihren Namen und ihre Ideen.  Wir freuen uns auf mögliche zukünftige Projekte, die wir gemeinsam entwickeln können.

Aus unserem Archiv

Projekte und Aktivitäten der Maria-Pawlowna-Gesellschaft in den Jahren 2001-2002

Am 9. Juni 2022 jährt sich zum 20. Mal der Gründungstag der Maria-Pawlowna-Gesellschaft e.V. Aus diesem Anlass präsentieren wir für unsere Mitglieder, ehemalige Mitglieder, Freunde und Unterstützer des Vereins eine Serie von Aufnahmen aus unserem Archiv. Die Dokumentation wurde durch Renate Marzina, Britta Rost und Volker Schmidt erarbeitet und durch Wolfgang Knappe konzipiert. Darin sind Projekte und Aktivitäten des Vorläufers der Maria-Pawlowna-Gesellschaft, der Maria-Pawlowna-Begegnungsstätte im Schloss Kromsdorf, aus den Jahren 2001-2002 aufgezeichnet.

Seume-Gesellschaft

Neuigkeiten der Seume-Gesellschaft aus Grimma

Liebe Mitglieder und Freunde der Maria-Pawlowna-Gesellschaft,

heute möchten wir Sie über die Aktivitäten eines befreundeten Vereins, der Seume-Gesellschaft, informieren.
Johann Gottfried Seume (1763 – 1810), als Bauernsohn geboren, studierte Theologie an der Universität Leipzig, war im Militärdienst in Amerika und in Russland, verfasste Gedichte und ist Autor von Reiseberichten. Im Dezember 1801 brach Seume auf seine legendäre Wanderung nach Syrakus auf, die er nach neun Monaten in Leipzig beendete. Seine Erlebnisse schilderte Seume in seinem berühmten Werk „Spaziergang nach Syrakus im Jahre 1802“. Später begab sich Seume auf eine Reise nach Russland, die er auch im Buch „Mein Sommer 1805“ literarisch aufarbeitete.

Die Seume-Gesellschaft führt ein aktives Vereinsleben, s. https://www.seumegesellschaft-arethusa.de/startseite/. So vergibt die Seume-Gesellschaft jährlich einen Literaturpreis. Am 23. April 2022 findet der sog. „Seume-Latsch“ statt. Über einzelne Projekte der Seume-Gesellschaft erfahren Sie mehr auf der Homepage des Vereins sowie aus dem beigefügten Schreiben.

Erklärung zum Krieg in der Ukraine

Erklärung der Maria-Pawlowna-Gesellschaft zum Krieg in der Ukraine

Der Vorstand der Maria-Pawlowna-Gesellschaft ist betroffen und schockiert über den völkerrechtswidrigen Überfall Russlands auf die Ukraine. Wir rufen zum friedlichen Dialog auf und hoffen auf ein baldiges Ende des Krieges. Die mühsam errichteten Brücken sollen nicht abgebaut werden. Die engagierte Zivilgesellschaft ist das wertvollste Gut einer Demokratie. Sie lebt von der Vielfalt und dem lebendigen Miteinander. Unterstützen wir alle Menschen und Bestrebungen, die helfen wollen, den Frieden in Europa zu erhalten.
Auch die russische Zivilgesellschaft ist friedliebend und zurzeit besonders eingeschüchtert. Der Zugang zu nicht-staatlichen Informationsquellen wird immer mehr erschwert. Wir wollen den Dialog mit unseren Partnern nicht aussetzen, sondern so gut es geht fortsetzen. Unser Satzungszweck lautet: „Der Verein Maria-Pawlowna-Gesellschaft e.V. setzt sich für Dialog und Begegnung in Europa ein.“

Wir rufen unsere Mitglieder und Freunde auf, die Menschen aus oder in der Ukraine zu unterstützen. Dafür gibt es verschiedene Initiativen. Eine davon ist von der Stadt Weimar.

Die Stadtverwaltung Weimar hat ein Spendenkonto für die Ukraine-Hilfe eingerichtet:

IBAN DE36 8205 1000 0301 0020 29
BIC HELADEF1WEM
Sparkasse Mittelthüringen
Verwendungszweck: „Spende Ukraine»

Der Vorstand der Maria Pawlowna Gesellschaft e.V.