Artikel zur Reise 2025

Weimar, 02. Juli 2025Am 23. Juni 2025, dem ersten Tag der Reise unseres Vereins entlang der Erlebnisroute Maria Pawlowna in Polen, veröffentlichte die Thüringische Landeszeitung/Thüringer Allgemeine den Artikel „Maria-Pawlowna-Gesellschaft ist wieder unterwegs“, https://www.pressreader.com/germany/thuringische-landeszeitung-weimar/20250623/page/1/textviewWir danken der Thüringischen Landeszeitung/Thüringer Allgemeinen für die freundliche Unterstützung des Projektes der Maria-Pawlowna-Gesellschaft.

Reisetagebuch 2. Abschnitt

Reisetagebuch über die Fahrt entlang des 2. Abschnitts der Erlebnisroute Maria Pawlowna von Leipzig nach Frankfurt an der Oder vom 11.6.2024 bis 14.6.2024 Von Helmut Kleinschmidt und Iris GeislerIm vergangenen Jahr 2023 fuhr eine Reisegruppe der Maria-Pawlowna-Gesellschaft mit Pferdekutschen entlang des 1. Abschnitts der Erlebnisroute Maria Pawlowna von Weimar nach Leipzig. In diesem Jahr wurden die originellen Pferdekutschen gegen einen modernen Reisebus eingetauscht, der es ermöglichte, an vier Tagen ein umfangreiches Geschichtsprogramm zu absolvieren. Mit ihm zogen wir bequem und sicher durch bunte idyllische Städte und Dörfer Mitteldeutschlands und Brandenburgs bis an die Friedensglocke an der deutsch-polnischen Landesgrenze in Frankfurt/Oder.Auf diesem zweiten Streckenabschnitt von Leipzig über Eilenburg, Torgau, Herzberg, Luckau, Lübben, Lieberose, Beeskow und Frankfurt/Oder haben wir viele interessante Menschen, Vereine und viel Sehenswertes kennengelernt. Und immer stießen wir im Sinne des Anliegens der Maria-Pawlowna-Gesellschaft auf herzliches Entgegenkommen, als hätten die Menschen auf ein Zeichen für Frieden und Freundschaft gewartet.Nicht alle lieb gewonnenen Reiselustigen des Vorjahres konnten an dem strapaziösen zweiten Abschnitt der kulturhistorischen Reise teilnehmen. Dafür fanden sich neue Abenteuerlustige, die sich mit uns auf den Weg machten, weil sie sich für das positive Wirken der russischen Großfürstin und Großherzogin von Sachsen-Weimar-Eisenach interessieren. Mit kritischem Blick waren sie auf der Suche nach Zeugnissen aus dem Jahr 1804, die auch die Großherzogin auf ihrer Reise von St. Petersburg nach Weimar in Augenschein nahm oder hätte nehmen können. Nach 220 Jahren war oft nur noch eine virtuelle Vorstellung von den einstigen Örtlichkeiten möglich. Umso höher ist die praktizierte Erinnerungskultur der Reisegruppe einzuschätzen.Auch auf dieser Reise waren wir bald eine fröhliche Schar.Allen voran wieder Dr. Irina Tschistowskaja, die die Hauptverantwortung trug und von Dirk Udo Fricke sowie von Helmut Kleinschmidt aktiv unterstützt wurde. Akribisch bereiteten sie die Organisation der Reise vor. Dazu gehörte eine vorherige Erkundungsfahrt zu den Reisezielen, Kontaktaufnahme zu den lokalen Repräsentanten und Organisatoren, die uns vor Ort freundlich empfingen und unserem Anliegen stets wohlgesonnen waren. Sie führten uns mit Hingabe in die Historie der Reisestationen ein.Mit Unterstützung der Geschichts- und Heimatvereine, hier sind die Vereine in Herzberg, Luckau, Lieberose und Frankfurt/Oder hervorzuheben, gestaltete sich die Reise zu einem nicht nur geistigen Wohlfühlprogramm, an das sich alle Teilnehmer gerne erinnern.Helmut Kleinschmidt übernahm teilweise Reiseführeraufgaben, die ihm die Gruppe sehr dankte. Wir alle profitierten von der gelungenen Organisation aufs Beste und wertschätzen mit Bezug auf die heutige Zeit den Blick zurück in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts, den uns diese Reise bot, sehr.Dienstag, 11. Juni 2024 – 1. ReisetagWir starteten in Weimar auf dem Platz der Demokratie mit heiterem Sinn und viel Vorfreude auf das Kommende.  Eilenburg: Stadt der Heinzelmännchen-SageDie kleine Stadt an der Mulde im Nordwesten des Bundeslandes Sachsen war unser erstes Ziel. Auf dem Burgberg mit Rudimenten der einstigen Ilburg erwartete uns Herr Flegel, Leiter des Stadtmuseums Eilenburg. Er informierte uns auf dem heute als Aussichtsturm genutzten Sorbenturm ausführlich über die hier noch heute nachweisbare slavisch-sorbische Siedlungsgeschichte und die Herrschaftsverhältnisse vergangener Jahrhunderte. Wir bestiegen den von Weitem sichtbaren Sorbenturm, den die Großherzogin nur als verfallene Ruine zur Kenntnis nehmen konnte…

Weiterer Bericht über die Reise 2024

Weiterer Bericht über die Reise entlang des 2. Abschnitts der Erlebnisroute Das Portal „Kulturdreieck Dahme-Spreewald“ hat über den Aufenthalt der Maria-Pawlowna-Gesellschaft während ihrer Reise entlang des 2. Abschnitts der Erlebnisroute Maria Pawlowna in Lieberose am 13. Juni 2024 folgendes berichtet:Eine Zielstellung des Fördervereins Lieberose ist die Erforschung kulturellen Erbes und Veröffentlichung der gewonnenen Erkenntnisse. Und so ist die Zusammenarbeit mit der Maria-Pawlowna-Gesellschaft e. V. mittlerweile zu einem ganz besonderen Herzensprojekt geworden. Die Gesellschaft entwickelt die Reisestrecke von St. Petersburg nach Weimar, die die Großherzogin Maria Pawlowna und Carl Friedrich nach ihrer Hochzeit zurücklegten, als touristische Kulturroute mit dem Titel "Erlebnisroute Maria Pawlowna". Eingeteilt in 10 Reiseabschnitte machten sich 15 Mitglieder des Vereins am 11. Juni auf die Reise des 2. Abschnittes von Leipzig nach Frankfurt/Oder. Die Route führte dabei durch Eilenburg, Torgau, zum Schloss Grochwitz, nach Herzberg/Elster - Meine Stadt, Stadt Luckau.de und gestern schließlich auch nach Lieberose wo das Paar 1804 für eine Nacht verweilte. Dieter Klaue, Vorsitzender des Fördervereins begrüßte die Gäste und den Bürgermeister der Stadt Weimar Ralf Kirsten und führte in einem kleinen Stadtrundgang zu historischen Plätzen. Im Anschluss lud der Förderverein zum Konzert mit Matthias Hessel, einem Komponisten aus Berlin, sowie der Filmvorführung "Kutschfahrt der Maria Pawlowna Gesellschaft von Weimar nach Leipzig" ein. In den anschließenden Gesprächsrunden wurde eines ganz klar: Maria Pawlowna als soziale Wohltäterin und Kunstförderin kann heute noch als Vorbild für den intensiven kulturellen Austausch zwischen den Völkern dienen und ihr Wirken verdient ganz sicher eine größere öffentliche Wahrnehmung. Wir danken dem Facebook-Portal „Kulturdreieck Dahme-Spreewald“ für die freundliche Unterstützung.

Berichte über die Reise 2024

Zeitungsberichte über die Reise entlang des 2. Abschnitts der Erlebnisroute Maria Pawlowna. Im Vorfeld der Reise der Maria-Pawlowna-Gesellschaft entlang des 2. Abschnitts der Erlebnistoute Maria Pawlowna von Leipzig nach Frankfurt an der Oder hat die Thüringische Landeszeitung/Thüringer Allgemeine am 6. Juni 2024 einen Artikel von Victoria Augener „Dem Herzogenpaar auf der Spur“ veröffentlicht.  Am 15. Juni 2024 berichtete die Thüringische Landeszeitung/Thüringer Allgemeine über die Einweihung der Informationstafel zur Erlebnisroute Maria Pawlowna in Herzberg an der Elster.  Wir danken der Thüringischen Landeszeitung/Thüringer Allgemeinen für die freundliche Unterstützung des Projektes der Maria-Pawlowna-Gesellschaft.

Einweihung Informationstafel Lieberose

Einweihung der sechsten Informationstafel zur Erlebnisroute Maria Pawlowna in Lieberose Am 4. November 2023 hat die Maria-Pawlowna-Gesellschaft mit Unterstützung des Fördervereins Lieberose e.V. die sechste Informationstafel zur Erlebnisroute Maria Pawlowna eingeweiht. Der Ort Lieberose lag auf der Strecke der Reise Maria Pawlownas aus St. Petersburg nach Weimar 1804. In der ehemaligen Poststation in Lieberose hat die Reisegesellschaft gespeist und übernachtet.Unser Projektpartner, der Förderverein Lieberose e.V., feierte am 4. November 2023 sein 30-jähriges Gründungsjubiläum.http://www.lieberose-niederlausitz.de/festtag-foerderverein-4-11-23/Das Programm beinhaltete die feierliche Einweihung der Informationstafel zur Erlebnisroute Maria Pawlowna, ein musikalisches Programm der Comenius-Grundschule und die Vorführung des mit den Schülern entstanden Films „Nadel, Harz & Rinde“ sowie ein Konzert des Orchesters „Grenzenlos“.Der Förderverein Lieberose hat dafür gesorgt, dass eine Aufstellgenehmigung für unsere Informationstafel erteilt wurde, sie angefertigt und aufgestellt wurde und sogar die Kosten dafür übernommen wurden. Für diese großartige Unterstützung dankt der Vorstand der Maria-Pawlowna-Gesellschaft dem Förderverein Lieberose auf das Herzlichste! Auch dafür, dass die kleine Delegation unseres Vereins bei den Feierlichkeiten in Lieberose so herzlich aufgenommen wurde.Die sich so hervorragend anbahnende Kooperation zwischen dem Förderverein Lieberose und der Maria-Pawlowna-Gesellschaft möchten wir gerne zukünftig vertiefen. 

Infotafel Wilhelmsthal. Berichte

Berichte zur Einweihung einer Informationstafel im Schlosspark Wilhelmsthal 30.07.2023Am 22. Juli 2023 fand im Schlosspark Wilhelmsthal die feierliche Einweihung der Informationstafel zur Erlebnisroute Maria-Pawlowna statt. Zur gemeinsamen Feierstunde haben die Maria-Pawlowna-Gesellschaft, die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten sowie der Förderkreis Schlossanlage Wilhelmsthal e.V. eingeladen. Mit dem Schloss Wilhelmsthal fühlte sich Maria Pawlowna sehr verbunden. Sie kam erstmalig 1805 nach Wilhelmsthal und kehrte für die Sommermonate immer wieder zurück. Die Teilnehmer der Feierstunde waren von der Atmosphäre dieses magischen Ortes sehr beeindruckt. Auf der gepflegten Blumenhalbinsel, mit herrlichem Blick zum See, haben die Mitglieder der Maria-Pawlowna-Gesellschaft bei schönem Wetter herzliche Begegnungen mit verschiedenen Menschen bei kulinarischen Genüssen, die durch die Teilnehmer beigesteuert wurden, erlebt. Ein Schlossrundgang mit fundierten und amüsanten Informationen von Herrn Dr. Arends war der krönende Abschluss der Veranstaltung.Der Vorstand der Maria-Pawlowna-Gesellschaft dankt unseren Projektpartnern und allen Beteiligten für die konstruktive und angenehme Zusammenarbeit. Die Thüringische Landeszeitung (wie auch die Thüringer Allgemeine) hat am 24. Juli 2023 auf der lokalen Seite Eisenach den Beitrag „Glückliche Sommer im Schloss Wilhelmsthal“  veröffentlicht.Hier können Sie den Beitrag ansehen.Text und Foto: Birgit Schellbach, Thüringische Landeszeitung, Lokal Eisenach 24.07.2023Mit freundlicher Genehmigung der Thüringischen LandeszeitungMDR-Radio Thüringen hat am 22. Juli 2023 einen Beitrag über unsere Feierstunde  gesendet.Hier können Sie den Beitrag anhören.Bericht von Ruth BreerMit freundlicher Genehmigung des MDR Radio ThüringenDer Förderkreis Schlossanlage Wilhelmsthal e.V. hat auf seiner Homepage einen Bericht über die Einweihungsfeier veröffentlicht.Hier ist der Link zum Bericht.Viel Freude beim Lesen und Anhören!

Weitere Berichte über die Kutschfahrt

Das MDR-Radio Thüringen hat im Vorfeld unserer Kutschfahrt einen Beitrag am 4. Juni 2023 gesendet. Hier können Sie den Beitrag anhören: https://maria-pawlowna.de/wp-content/uploads/2023/07/2023-06-04-MDR-Radio-Pawlowna-Kutschfahrt.mp3Bericht von Conni Mauroner Mit freundlicher Genehmigung des MDR Radio Thüringen  Das MDR-Fernsehen hat im Thüringen Journal am 5. Juni 2023 einen kurzen Bericht zum Start der Kutschfahrt gebracht. Hier können Sie den Beitrag ansehen: https://maria-pawlowna.de/wp-content/uploads/2023/07/MDR-Thueringen-Journal-5Juni2023.mp4Mit freundlicher Genehmigung des MDR Radio Thüringen Das MDR-Fernsehen hat in der Sendung Sachsen-Anhalt heute vom 8. Juli 2023 einen Bericht über die Ankunft unserer Reisegesellschaft in Weißenfels ausgestrahlt. Hier können Sie den Beitrag ansehen: https://maria-pawlowna.de/wp-content/uploads/2023/07/2023-MDR-SA-Heute-Kutschfahrt-Weissenfels-_8-Juni-23.mp4Bericht: A. Dabrowski/H. Puchala Mit freundlicher Genehmigung des MDR Sachsen-Anhalt Viel Freude beim Anhören und Anschauen!

Salve.TV-Bericht über die Kutschfahrt

vom 4. Juli 2023  Der lokale Fernsehsender Salve.TV hat einen Bericht über die Kutschfahrt der Maria-Pawlowna-Gesellschaft gedreht und kürzlich gesendet.  Hier finden Sie den Link zum Beitrag.Redaktion: Jörg Schuster Kamera: Niclas Zöllner ©Salve.TV Viel Freude beim Anschauen!

Zeitungsberichte über die Kutschfahrt

Die Thüringer Landeszeitung (wie auch die Thüringer Allgemeine) hat auf der lokalen Seite für Weimar über die Kutschfahrt der Maria-Pawlowna-Gesellschaft von Weimar nach Leipzig vom 5. bis 9. Juni 2023 berichtet:  TLZ vom 6. Juni 2023 (Text: Redaktion, Foto: Michael Grübner) TLZ vom 7. Juni 2023 (Text: Redaktion, Foto: Daria Konrad) TLZ vom 9. Juni 2023 (Text: Redaktion, Foto: Michael Pein, Maria-Pawlowna-Gesellschaft)  TLZ vom 10. Juni 2023 (Text: Redaktion, Foto: Michael Pein, Maria-Pawlowna-Gesellschaft)

Kutschfahrt — Reisetagebuch

Hoch auf dem gelben Wagen - Kutschfahrt der Maria-Pawlowna-Gesellschaft von Weimar nach Leipzig vom 5.6. bis 9.6.2023 – ein Reisetagebuch Von Iris Kerstin Geisler  Vielleicht erinnert sich der Weimarer Schlossplatz an diesem Morgen des 5. Juni 2023 zurück: An die Zeiten, als Damen in langen Empirekleidern aus bestickter Seide, Samt, mit Jäckchen, glänzenden Schleifen, golddurchwirkten Gewändern, perlenbesetzten Hüten mit Tüllschleiern, aufwändigen Spitzenschirmen vorm Schloss tagein, tagaus entlangliefen. Und an die Herren in schwarzen Fräcken, frisch gebürsteten Zylindern, Westen, weißen Hemden mit steifen, hohen Kragen („Vatermördern“), als auch sie zum alltäglichen Stadtbild der Residenz gehörten.Die historische Aufmachung unserer Reisegruppe zieht die Presse an, ein Filmteam und Schaulustige, die sich schon in aller Frühe um 8 Uhr morgens einfinden.Sonnenschein, welch glücklicher Reisevorbote!Gisela Kordes und Jörg-Ulrich Stange sind aus Kiel angereist, um uns zu begleiten. Jörg-Ulrich Stange hat den Vorsitz des Kieler Zarenvereins inne.Der Weimarer Bürgermeister Ralf Kirsten begrüßt und wünscht uns das Beste für das ungewöhnliche Unternehmen. Mit Kutschen soll es nach Sachsen gehen. Auf abseitigen, ungehobelten Pfaden nach Leipzig, in die große Stadt. Vier ganze Tagesreisen von Weimar entfernt.Und dann kommen die Kutschen auf den Schlossplatz vorgefahren. Die Kutscher schwingen die Peitschen, sitzen auf den hohen Kutschböcken in gelben Uniformen. Alles strahlt.Die große gelbe Postkutsche, ein Nachbau der ehemaligen „Sächsischen Pferdepersonenpost“. Das steht in Sütterlin an der Tür. Darüber ein Posthorn. Ein Vierspänner. Sie fasst neun Personen! Die zwei kleineren sind Landauer-Zweispänner mit verstellbaren Verdecken, für je vier Personen. Alle staunen sie an. Die elegante Schönheit alter Tage, deren Anblick in der modernen Welt verschwunden ist. Hier dürfen wir wirklich einsteigen? Wir schauen und schauen und können uns nicht abwenden.Das Staunen bleibt auf der ganzen Reise. So auch der Geruch der Pferde, ihr Wiehern, ihr Trappeln.Postillione früherer Zeiten waren Männer, heute kutschieren uns Monika Sonntag, Kerstin Händler und Siegfried Händler und uns als Beifahrer sind Kerstin Bazan und Hartmut Ullrich dabei. Unser fleißiger "Marketender" ist Fabian Sonntag. Alle tragen zünftige Hüte. Schon wird flink eine Leiter an die Postkutsche angestellt, wir dürfen auf dem steilen Stieg hinein. Der Kutscher hält eines jeden Hand, bei jedem Ein- und Ausstieg. Zu unserer Überraschung finden wir innen ein mit dunkelgrünem Samt ausgeschlagenes Coupé vor! Und weich gepolsterte Plätze! Das Verdeck lässt sich öffnen. Übrigens brauchen wir keinen Reisepass, wie damals üblich. Die Personaldokumente waren noch nicht erfunden. Man beschrieb anhand persönlicher Merkmale die Reisenden, ihre Gesichtsfarbe, ihre Bartform etc. Handschriftlich mit Feder und Tusche. Auf gewöhnliches Papier jener Tage. Innenplätze galten als die teuersten.Unser Brautpaar, die russische Großfürstin Maria Pawlowna und der Erbprinz Carl Friedrich von Sachsen-Weimar-Eisenach – Gerlind und Michael Häublein – reist in einem Zweispänner. Bei der Ausfahrt stößt der Kutscher - wie es sich gehört - ins Posthorn. Die Schaulustigen winken. Und unser Musiker Michael Pein stimmt das Volkslied „Hoch auf dem gelben Wagen“ an. Im Tempo von 6 km/h liegt die Stadt bald hinter uns. Wir singen. Die Pferde trappeln. Ganz langsam gleitet die Landschaft an uns vorbei. Die Kutschen schaukeln, aber nicht so heftig wie erwartet. Es ist ein…