Eine Poststation wurde in Mühlhausen bereits 1648 erwähnt, 1708 ein Postwärteramt, welches dem Hofpostamt in Königsberg unterstellt war. 1812 und 1817 war das Postwärteramt dem Postamt Braunsberg zugeordnet (Peter Feuser, Werner Münzberg, Deutsche Vorphilatelie, Peter Feuser Verlag, 2000, S. 554). Ab dem 1.7.1825 wurde die Postanstalt als Postexpedition geführt und 1837 dem Postamt in Preuß. Holland unterstellt. Als Postexpedition II. Klasse wurde es 1850 der Oberpostdirektion Königsberg zugeordnet.
Eine fahrende und reitende Post von Berlin nach Königsberg ging um 1812 durch den Ort (Wilhelm Heinrich Matthias, Darstellung des Postwesens in den Königlich Preussischen Staaten, mit Anhang, Erster Band, Berlin 1812, S. 157).
Mühlhausen gehörte um 1800 zum Kreis Mohrungen, ab 1818 zum Kreis Preuss. Holland.
Kurzbeschreibung der Stadt von 1802: „Mühlhausen, ein Städtchen an dem Flüßchen Donne, mit 1400 Einwohnern, unter denen es viele giebt, die vorzügliches Töpferzeug verfertigen welches weit verfahren wird.“ (Sotzmann, Daniel Friedrich: General-Karte von den sämtlichen Königlich Preussischen Staaten 1802, Repertorium von Adam Christian Gaspari. Neu bearbeitet und erläutert von Wolfgang Scharfe, Berlin 1981, Erster Abschnitt, S. 17).
Młynary ist eine Stadt in der Woiwodschaft Ermland-Masuren mit 1800 Einwohnern. Sie liegt 20 km südlich des Frischen Haffs an der Ostsee. Durch das Stadtgebiet fließt der kleine Fluss Donne. Historisch gehörte der Ort zum Siedlungsgebiet des preußischen Stammes der Pogezaner. Das Gebiet erlebte eine wechselvolle Geschichte und gehörte zeitweise zum Königreich Polen und Preußen. 1945 wurde die Stadt Polen angegliedert.
Pfarrkirche des heiligen Apostels Peter (Kościół parafialny pw. św. Piotra Apostoła)
Die Pfarrkirche aus dem 14. Jahrhundert wurde mehrfach umgebaut und besitzt eine wertvolle barocke Ausstattung aus dem 18. Jahrhundert, u. a. einen Altar von Isaak Riga.
Pfarrkirche des heiligen Apostels Peter in Młynary
Maria-Pawlowna-Gesellschaft e.V. 