Maria-Pawlowna-Stipendium

Das Stipendium wird durch die Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar an jeweils einen Studenten oder eine Studentin des Staatlichen Konservatoriums für Musik Rimski-Korsakow St. Petersburg verliehen. Das mit 7.500 Euro dotierte Stipendium wurde erstmals im Dezember 2004 vergeben. Es ermöglicht dem Preisträger ein einjähriges Studium an der Weimarer Musikhochschule. Zuvor hatte bereits im Jahr 2003 die Maria-Pawlowna-Gesellschaft e. V. erstmals junge Künstler mit einem „Maria-Pawlowna-Stipendium“ ausgezeichnet.

Mit dem Maria Pawlowna-Stipendium sollen nicht nur die „deutsch-russischen Beziehungen im Allgemeinen“ gefördert werden. Die Hochschule möchte durch die Vergabe des Stipendiums auch die Beziehungen zum Staatlichen Konservatorium für Musik in St. Petersburg, u. a. durch einen beiderseitigen Studierendenaustausch, vertiefen.

Das Stipendium wird im Rahmen einer „umfassenden Initiative zur Wiederbelebung einer mentalen, kulturellen und wirtschaftlichen Verbindung, die durch die Heirat der Zarentochter Maria Pawlowna mit dem Landesfürsten vor rund 200 Jahren in Weimar begründet wurde“ vergeben. Die finanzielle Absicherung erfolgt durch Sponsoren, die von der Hochschule als Stifter geworben werden.

Die Musikhochschule informiert auf ihrer webpage über die bisherigen Preisträger und Preisträgerinnen sowie die Stifter.

Im Studienjahr 2004/2005 konnte mit der Pianistin Marina Goshkieva die erste Maria Pawlowna-Stipendiatin ihr Studium in Weimar aufnehmen. Die vorerst letzte Preisträgerin, die Violinistin Asiia Garipova, kam im Studienjahr 2019/2020 nach Weimar. Bisher wurde das Stipendium an 16 junge Musiker und Musikerinnen vergeben.