Maria Pawlowna, Gemälde von Friedrich-August Tischbein, 1805 Foto: Klassik Stiftung Weimar

Großherzogin Maria Pawlowna

Großfürstin Maria Pawlowna wurde am 16. Februar (4. Februar nach Julianischem Kalender) 1786 in St. Petersburg in Russland als Tochter des Großfürsten Pawel Petrowitsch, des späteren Zaren Pawel I., und seiner Frau Maria Fjodorowna, der gebürtigen Prinzessin Sophie Dorothea Auguste von Württemberg, geboren. Bereits mit ihrer Taufe, die zugleich die Aufnahme in das russische Herrscherhaus bedeutete, begann für sie ein Leben mit repräsentativen Verpflichtungen.

Um sie auf ihre künftigen Aufgaben vorzubereiten erhielt sie eine umfangreiche Erziehung. Unterrichtet wurden schöngeistige und naturwissenschaftliche Fächer, Fremdsprachen und Geschichte. Auch ihr musikalisches Talent wurde durch eine entsprechende Ausbildung gefördert.

Nach ihrer 1804 erfolgten Eheschließung mit dem Erbprinzen und späteren Großherzog Carl Friedrich von Sachsen-Weimar-Eisenach entstanden in ihrer neuen Heimat durch ihren Einfluss zahlreiche wohltätige Einrichtungen, Institutionen und Schulen. Sie förderte ebenfalls talentierte Künstler und Wissenschaftler und unterstützte zahlreiche Vereine und Bildungsstätten.

Großherzogin Maria Pawlowna wirkte 55 Jahre auf allen Gebieten des gesellschaftlichen Lebens im Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach mit Ideenreichtum, staatspolitischer Verantwortung und unternehmerischem Engagement. Die hohen Anforderungen, die sie dabei an ihre eigene Tätigkeit stellte, machte sie auch zum Maßstab für die Angehörigen ihres Hofstaats und für die Mitarbeiter der von ihr begründeten Einrichtungen.