Liebe Mitglieder und Freunde der Maria-Pawlowna-Gesellschaft,
am 18. April 2024 (Donnerstag) um 18 Uhr findet der 14. Salon Maria Pawlowna mit einem Vortrag von Prof. Georg Schmidt zum Thema „Zwischen Zarenhof und Napoleon. Weimar in der Zeitenwende nach 1800“ statt. Ort der Veranstaltung ist der Gewölbekeller der Stadtbücherei Weimar, Steubenstraße 1, 99423 Weimar.
Georg Schmidt ist Professor (em.) für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und leitete den Sonderforschungsbereich „Ereignis Weimar-Jena. Kultur um 1800“. 2022 ist im C. H. Beck-Verlag sein Buch „Durch Schönheit zur Freiheit. Die Welt von Weimar-Jena um 1800“ erschienen.
Die Weimarer Politik musste in der Zeitenwende um und nach 1800 auf sich rapide verändernde Verhältnisse reagieren, insbesondere auf das Handeln und die dahinter vermuteten Strategien der beiden kontinentalen Hegemone Napoleon und Zar Alexander I. Der Vortrag fragt, warum der französische Kaiser trotz seiner Eroberungspolitik größere Sympathien genoss als der Zar, der in Deutschland keine territorialen Ansprüche geltend machte. Vor diesem Hintergrund und der nie verschwundenen Angst vor dem russischen Riesenreich lohnt es sich, den Umbruch um 1800 mit dem aktuellen Geschehen in Beziehung zu setzen und zu fragen, ob der Kreml Russland als Staat unter Staaten oder als ein Imperium betrachtet, das an seiner Peripherie alle Unbotmäßigkeiten unterbindet.
Wir laden Sie zum 14. Salon Maria Pawlowna herzlich ein!